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Befristete Arbeitsverträge
Eine Menge Arbeitnehmer aus Düsseldorfer Unternehmen leben mit dem Gefühl der Ungewissheit, da ihr Arbeitsverhältnis befristet ist.
Doch was genau zeichnet einen befristeten Arbeitsvertrag aus und was sind die Vor- und Nachteile? In diesem Wortbeitrag schauen wir uns genauer an, was es mit dem befristeten Arbeitsvertrag auf sich hat und auf was Arbeitnehmer achten müssen.
Die Vor- und Nachteile von befristeten Arbeitsverträgen
Befristung: Fast alle kennen sie, doch worum geht es dabei genau? Wir sind mal der Frage nachgegangen, inwiefern Befristungen sinnvoll beziehungsweise notwendig sind. Auf was müssen Arbeitnehmer achten, wenn ihnen ein befristetes Arbeitsverhältnis angeboten wird? Wie kann man solche Befristungen effizient gestalten und die damit verknüpften Chancen nutzen? An dieser Stelle zeigen wir Düsseldorfer Angestellten, wie die Befristung funktioniert. Mit etwas Interesse und Neugier erfahren sie, welche Vorteile so eine Form des Beschäftigungsverhältnisses hat und zusätzlich alles über Vertragsformulierung und -gestaltung Denkbare Ausnahmen und Sonderkonstellationen erörtern die Anwälte der Düsseldorfer ArbeitnehmerHilfe in detaillierter Weise.
Was versteht man unter einem befristeten Arbeitsvertrag?
Ein befristetes Beschäftigungsverhältnis basiert auf einem Arbeitsvertrag, welcher mit einer zuvor festgelegten Mindestdauer vereinbart wird. Die meisten befristeten Verträge haben zumeist eine Dauer von einem Jahr oder zwei Jahren. Ein paar Mitarbeiter landen auch in befristeten Arbeitsplätzen mit einer Dauer von drei oder vier Monaten. Ein befristetes Arbeitsverhältnis kann sowohl von Arbeitgebern als auch von Beschäftigten per Kündigung beendet werden.
Ein schmerzlicher Nachteil des Arbeitsvertrags mit Befristung ist, dass er einfach endet direkt, wenn die vereinbarte Zeit abgelaufen ist. Das bedeutet zum Beispiel, dass diese keinen vollen Anspruch auf Arbeitslosengeld 1 haben, wenn sie einen unbefristeten Arbeitsplatz kündigten, um in den befristeten zu wechseln, auf der anderen Seite müssen sie aber auch keine Angst haben, dass ihre befristete Stelle nach Ablauf der Mindestdauer weiter läuft.
Ein Plus des Arbeitsverhältnisses mit Befristung ist, dass es Arbeitnehmern die Möglichkeit bietet, sich in einem neuen Job oder Firma zu entwickeln. Wenn ein Beschäftigter das Gefühl hat, dass der neue Arbeitsplatz nicht funktioniert oder dieser sich einfach nicht wohl fühlt, kann er jederzeit kündigen und sich etwas Neues suchen.

Wichtigkeit der Annahme befristeter Beschäftigungsverhältnisse
Die Annahme eines befristeten Arbeitsverhältnisses ist für viele Beschäftigte wichtig, um die vielfältigen Erfahrungen zu machen und ihre Karriere voranzutreiben. Befristete Arbeitsverhältnisse haben den Vorteil, dass sie flexibel sind und die Angestellten in der Lage sind, die Arbeitgeber bei Bedarf zu wechseln, ohne dass ihnen daraus Nachteile erwachsen.
Vorteile eines befristeten Arbeitsvertrags
Ein befristetes Arbeitsverhältnis bietet sowohl dem Arbeitgeber als auch dem Mitarbeiter Vorteile. Für den Arbeitgeber bedeutet ein solcher Arbeitsvertrag, dass er sich auf die Zusammenarbeit mit dem Angestellten für eine zuvor vereinbarte Dauer beschränken kann, ohne sich um die Auswirkungen für die Zeit danach Gedanken machen zu müssen. Auch für die Beschäftigten bedeutet ein Arbeitsverhältnis mit Befristung, dass sie sich lediglich für eine begrenzte Dauer auf die Zusammenarbeit mit einem bestimmten Betrieb beschränken müssen, ohne sich um die Auswirkungen für die darauffolgende Zeit Gedanken machen zu müssen.
Flexibilität in Bezug auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes
Ein anderer Vorteil des Arbeitsvertrags mit Befristung ist die Anpassungsfähigkeit, die er in Hinblick auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes hat. Da der Angestellte sich nur für eine vorher vereinbarte Dauer an den Betrieb bindet, können Unternehmen einzelnen Beschäftigten spezifische Verantwortungen und Aufgaben anvertrauen, ohne ihnen lange Verträge oder lange Kündigungsfristen anbieten zu müssen. Hiernach kann die Firma ihre Personalkosten besser planen.
Doch auch für den Arbeitnehmer selber bietet ein Beschäftigungsverhältnis mit Befristung höhere Anpassungsfähigkeit. Der Mitarbeiter kann sich unmittelbar auf den Arbeitsplatz bewerben und muss keine dauerhafte Bindung an das Unternehmen eingehen oder den Weg der Weiterbildung gehen, um qualifiziert zu sein. Dieses Anpassungspotential kann sowohl für Berufsanfänger als auch für erfahrene Bewerber von Vorteil sein.
Aus unterschiedlichen Gründen ist ein befristetes Arbeitsverhältnis demnach eine beachtliche Option für den Arbeitgeber, aber auch den Beschäftigten. Eine Befristung eröffnet viele Anpassungsmöglichkeiten in Hinblick auf die Gestaltung des Arbeitsplatzes und ermöglicht dem Unternehmen die Gelegenheit, unmittelbar auf äußere Einflüsse zu reagieren. Zugleich ermöglicht es dem Mitarbeiter, sich schneller zu qualifizieren sowie unverzüglich in das Berufsleben zu starten – ohne sich dafür auf eine lange Vertragsbindungen einlassen zu müssen.
Gelegenheit, breite Erfahrung zu sammeln und neue Fertigkeiten zu erlernen
Ein befristetes Arbeitsverhältnis bietet auch Düsseldorfer Arbeitnehmern die Chance, neue Erfahrungen zu machen und neue Fertigkeiten zu erlernen. Eine Menge Unternehmer in Düsseldorf und Umgebung nutzen diese Art von Vertrag, um ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zu gewähren, einen Blick hinter die Kulissen der Firma zu werfen, um herauszufinden, ob sie sich dort wohlfühlen. Auch für Bewerbungen in einem neuen Unternehmen bietet ein Arbeitsverhältnis mit Befristung eine Möglichkeit, sich vor einem dauerhaften Wechsel in einen neuen Betrieb sicher zu sein, dass dies der richtige Schritt ist. Mittels eines befristeten Arbeitsverhältnisses kann man sich umfassend darüber unterrichten, ob die Tätigkeit auch wirklich zu ihm passt oder ob es wohl doch eine geeignetere Option gibt.
Verringerte Investition für den Arbeitgeber
Befristete Arbeitsstellen sind für Firmen eine attraktive Chance, um neue Arbeitnehmer kennenzulernen sowie zu beobachten, wie sie mit den zugewiesenen Tätigkeiten umgehen. Mittels dieser mit der Befristung verbundenen Verringerung der Investitionen in den neuen Beschäftigten müssen Unternehmensverantwortliche auch deutlich weniger Angst haben, einen Fehler zu machen und sollten deswegen die erste Wahl sein, wenn es darum geht, neue Arbeitnehmer einzustellen.
Nachteile eines befristeten Arbeitsvertrags
Unsicherheit hinsichtlich der Dauer des Vertrages
Ein Arbeitsvertrag mit Befristung bringt etliche Nachteile mit sich. So ist er an eine bestimmte Dauer gebunden und kann folglich nicht verlängert werden. Ein weiterer Nachteil eines befristeten Arbeitsverhältnisses, bezüglich der Dauer des Vertrages, ist die ständig damit einhergehende Unsicherheit. Zahlreiche Mitarbeiter fühlen sich in solch einer Konstellation erwiesenermaßen unsicher und fragen sich regelmäßig, ob ihr Beschäftigungsverhältnis aufgelöst wird oder nicht. Auch gesetzt den Fall, dass der Arbeitgeber, wie es in der Regel obligat ist, frühzeitig Vorankündigungen zum Ablauf des Vertrages gibt, bleibt die Unsicherheit erhalten.
Eingeschränktes Entgelt und Zusatzleistungen im Vergleich zu unbefristeten Vertragstypen
Ein befristeter Arbeitsvertrag ist in den meisten Fällen nicht so vorteilhaft wie ein unbefristeter Vertrag, was Arbeitsentgelt und Zusatzleistungen betrifft. Dies liegt daran, dass Betriebe bei Beschäftigungsverhältnisse mit einer Befristung in den meisten Fällen eher dazu neigen, Schlechterstellungen bei den Löhnen und Leistungen zu forcieren, wenn eine Stelle neu besetzt wird. Da befristete Verträge in der Regel kürzer sind als unbefristete Arbeitsverträge, haben die von der Befristung betroffenen Mitarbeiter viel weniger Zeit, sich an der neuen Arbeitsstelle zu beweisen sowie entsprechende Leistungssteigerungen zu schaffen.
Keine Teilnahme am betrieblichen Sozialplan
Ein zusätzlicher Nachteil von Anstellungen mit einer Befristung ist, dass man als Angestellte nicht am betrieblichen Sozialplan teilnehmen kann. Derartige Sozialpläne sehen zum Beispiel vor, dass beim Vorliegen einer Pleite des Unternehmens alle unbefristet eingestellten Arbeitnehmer zumindest einen Teil ihres Arbeitsentgelts kriegen. Da befristete Angestellte aber keine feste Anstellung haben, können sie nicht im gleichen Maße am Sozialplan teilhaben. Dies hat zur Folge, dass im Falle einer Pleite des Unternehmens befristete Beschäftigte mit leeren Händen dastehen.
Fazit
Es ist diffizil, eine klare Empfehlung gegen oder für befristete Verträge abzugeben, weil jede Situation anders ist und eine Menge Faktoren in Betracht gezogen werden müssen. Generell betrachtet, bieten befristete Verträge durchaus Vorteile für Betriebe und Angestellte. So wären da zu nennen: eine geringere finanzielle Verpflichtung seitens des Unternehmens, eine erhöhte Flexibilität und der Zugang zu spezialisierten Know-how.
Dabei müssen auch die Nachteile berücksichtigt werden: Schwierigkeiten beim Finden einer neuen Anstellung nach dem Ablauf des Vertrages, unklare Rechte und Pflichten in Bezug auf den Kündigungsschutz und keine Leistungen im Krankheitsfall. Deshalb sollten Arbeitnehmer sowie Unternehmen sorgsam darüber nachdenken, ob ein befristeter Vertrag für sie der beste Weg ist.
Um abzusichern, dass alle Beteiligten die bestmögliche Erfahrung machen, sollten die relevanten rechtlichen Bestimmungen eingehalten werden. Es ist ebenso sinnvoll, dass die Betriebe fair agieren und alle Regelungen zu Beginn des Vertrags in Schriftform festgehalten werden. Gesetzt den Fall, dass alles richtig gemacht wird, kann ein befristetes Arbeitsverhältnis für jede Vertragspartei von Vorteil sein.
Die telefonische Soforthilfe der ArbeitnehmerHilfe Düsseldorf e.V.
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